Marco Brenner (RSG Ansbach / Team BMC Mittelfranken) und Ricarda Bauernfeind (RSG, Nationalmannschaft) starteten in Thüringen bei einem der bedeutendsten deutschen Etappenrennen für den Radsportnachwuchs.
Brenner (U15) gewann gleich zum Auftakt der Kleinen Friedensfahrt für Schüler in Gotha alle vier Sprintwertungen und damit das grüne Trikot. Eine klare Angelegenheit war auch das Bergzeitfahren am Samstagmorgen für den Sportler der RSG Ansbach. Für die 4,5 km brauchte er 8:31 min und war damit 9 sec schneller als die 91 Konkurrenten. Damit übernahm er das gelbe Trikot des Gesamtführenden, welches er bis zum Ende der Rundfahrt auch nicht mehr abgab. Vom Führungsjersey beflügelt kannte Marco Brenner in dem 38 km langen Rundstreckenrennen am Nachmittag kein Halten. Als Solist gewann er mit 37 sec. Vorsprung und zusätzlichen Zeitgutschriften aus den Sprints die Etappe und baute seine Führung weiter aus. Zudem tauschte er das Sprintertrikot gegen das Bergtrikot ein. Auf der letzten Etappe über 40,5 km konnte Brenner die Gesamtführung mühelos verteidigen. Als 23. des Tages ohne Zeitrückstand war der Sieg in der Gesamtwertung nicht mehr gefährdet.
Auf den gleichen Strecken war Ricarda Bauernfeind (U17) für die Nationalmannschaft bei der TMP Jugendtour am Start. Den Prolog, der für die Gesamtwertung noch keine Bedeutung hatte, schloss sie als Zweite ab, womit sie auf der ersten Etappe das grüne Trikot der besten Sprinterin tragen durfte. Das Bergzeitfahren beendete Bauernfeind als Dritte, brachte ihr aber 17 sec. Rückstand in der Gesamtwertung ein. Der zweiten Etappe drückte vier Fahrerinnen der Nationalmannschaft, darunter die Eichstätterin, ihren Stempel auf. Auf die erste größere Gruppe konnten sie auf den 38 km einen Vorsprung von fast fünf Minuten herausfahren. Aus der Spitzengruppe heraus sprintete Bauernfeind zum Etappensieg. In der letzten Etappe über 49,5 km konnten insgesamt neun Fahrerinnen dem Feld enteilen, darunter neben Bauernfeind auch die Spitze der Gesamtwertung. Im Schlussspurt wurde Bauernfeind Tageszweite. In der Gesamtwertung lag sie mit 0,6 sec denkbar knapp hinter der Siegerin Franziska Koch (ebenfalls Nationalmannschaft), der amtierenden deutschen Meisterin.