Radtrainingstage in Südtirol im April 2010

Ansbach (mu, 11.4.10) Erstmals seit einigen Jahren wieder fuhren Jugendliche der RSG geschlossen zu einem Frühjahrstrainingslager. Angeboten wurde ein Grundlagentrainingslager für Jugendliche ab 14 Jahren. Jonatan (16 Jahre) und Stefan (14) Schneider sowie Daniel Haible (14) folgten der Einladung. Ebenfalls dabei war Christoph Nenning (U23 C) um den Jugendleiter bei der Betreuung zu unterstützen.

Vom 5. bis 9. April wurde also eine Ferienwohnung in Algund bei Meran gemietet. Noch am Ostermontag konnte eine 60 km lange Erkundungstour unternommen werden. Am zweiten Tag fuhren wir an der Etsch entlang Richtung Reschenpass, diesmal gut 90 km. Im Anschluss gab es noch eine Lektion in „gründlicher Fahrradreinigung“.

Am dritten Tag stand die Königsetappe an. Von Meran ging es nach Eppan und dann hinauf auf den Mendelpass (1362 m).

Die drei Rennfahrer Christoph, Jonatan und Daniel versuchten sich dann noch an der Stichstraße nach Penegal (1737 m), während Stefan zur Belohnung auf der Passhöhe derweil ein Eis schlecken durfte. Jonatan und Daniel war der Abstecher nach Penegal dann doch noch zu schwer, es lag Schnee und Splitt auf der steilen Straße; nur Christoph konnte von oben den Ausblick über den Kalterer See und das Südtiroler Weingebiet genießen. Nach der Abfahrt über Fondo wurde noch der moderate Anstieg zum Gampenjoch (1518 m) befahren. Selbst dort hatte es 11 Grad. Nach 25 km Abfahrt war nach insgesamt 117 km Algund wieder erreicht. Am Abend wurden die Speicher bei einem Grillabend im Garten wieder aufgefüllt.

Am Donnerstag Vormittag wurde zunächst nach abenteuerlicher Parkplatzsuche das Ötzimuseum in Bozen besucht. Ja, es gibt Parkhäuser, die für den Vereinsbus hoch und groß genug sind, das funktioniert aber nur, wenn andere Parkhausbenutzer ihren PKW in die Markierung und nicht davor stellen. 30 Minuten später konnten wir dann das Parkhaus zu Fuß verlassen… Nachmittags starteten wir dann vom Kalterer See aus zu einer flachen, aber schnellen Runde Richtung Trient über 60 km, wobei Jonatan diese um 20 km verlängerte und unterwegs aufgesammelt wurde und Christoph noch die 140 km voll machte.

Freitag war schon wieder Abreisetag, doch auch der wurde noch zum Trainieren genutzt. Zwischen Bozen und Brixen wurden auf der Brennerlandstraße die Räder ausgepackt. Stefan und Daniel setzten sich in Sterzing wieder ins Auto, Jonatan und Christoph überquerten noch den Brenner und stiegen nach 90 km in Matrei am Brenner vom Rad ins Auto um.

Unwahrscheinlich großes Glück hatten wir mit dem Wetter. Gemeldet waren Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad bei bedecktem Himmel. Tatsächlich war jeden Tag nahezu wolkenloser Himmel bei mittags 16 bis 21 Grad. Die langen Radhosen konnten so im Schrank bleiben.

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