Bei den Deutschen Bahnmeisterschaften vom 7.-11. Juni in Frankfurt/Oder holte Ricarda Bauernfeind von der RSG Ansbach zwei Medaillen nach Ansbach. Dabei war der Beginn etwas anders als geplant, weil Ricarda in ihrer Lieblingsdisziplin der 2000 m Einerverfolgung zwar die WM-Norm erreichte, aber am Ende nur auf Platz 6 rangierte. Auch im Punktefahren über 60 Runden agierte die Ansbacherin glücklos. Zwar versuchte sie immer wieder den 21 Konkurrentinnen davonzufahren, aber alle „hingen“ an ihrem Hinterrad um in der Punktevergabe vorbei zu sprinten. In der Endabrechnung bedeutete das für Ricarda Rang 8.
Die Mannschaftsverfolgung über 4000 m sollte dann alles richten und tatsächlich glückte der Ansbacherin mit ihrem neuen Bundesligateam „Mangertseder“ als Team Bayern I die Überraschung, als sie in 4:46:85 Minuten auf Platz 1 fuhren und den favorisierten Nordrhein-Westfalen den Deutschen-Meister-Titel wegschnappten.
Durch den DM-Titel angespornt, wagte sich die Ausdauerfahrerin Ricarda in das Sprintermetier und erkämpfte dort mit der Münchnerin Paulina Klimsa auf Anhieb die Bronzemedaille im Teamsprint. Zur Abrundung der Meisterschaften gab es dann als Demonstrationswettbewerb bei den Frauen ein „Madisonrennen“ (Zweiermannschaftsrennen nach 6-Tage-Art)
in dem die Bundestrainerin auch einige Juniorinnen U-19 einsetzte. Auch hier konnte Ricarda überzeugen und mit ihrer Partnerin Katharina Hechler (Oberhausen) Platz 3 auf dem Podest einfahren.
Mit der Einladung zur Bahn-Weltmeisterschaft im August im Gepäck ging es Samstagnacht doch noch zufrieden zurück in die Heimat.