Bilder und Bericht zur 28. RTF: Alljährliches Lotteriespiel mit dem Wetter

Ansbach (mu, 04.07.2010) Zum 28. Mal veranstaltete die Radsportgemeinschaft Ansbach am Sonntag die Radtourenfahrt „Durch das Romantische Franken“. Start und Ziel für diese Breitensportveranstaltung, die ein Teil der Serie „Mittelfrankencup“ ist, war in der Heilsbronner Rainstraße.

Reinhard Trapp, Vizevorsitzender der RSG und Organisator der Veranstaltung hatte vier Touren von 30 bis 134 km ausgearbeitet.

Mehr als 60 Helfer standen ihm für die Vorbereitung und Durchführung zur Verfügung. Manche Arbeit musste zum Leidwesen der Ehrenamtlichen mehrmals verrichtet werden: In Leidendorf bei Ansbach und in Haslach bei Dürrwangen fanden am Samstagabend Straßenfeste statt, in deren Verlauf die am Nachmittag aufgehängten Wegweiser teilweise verschwanden. Diese wurden am Sonntag von einem Kontrollfahrer noch rechtzeitig durch neue Schilder ersetzt.

Für erwartete bis zu 1500 Fahrradfahrer mussten belegte Brote, Obst und Getränke an den drei Verpflegungspunkten bereitgestellt werden. Mehr als 550 kg Bananen und Äpfel, 60 Laibe Brot und mehrere tausend Liter Wasser und entsprechende Mengen an Getränkepulvern wurden dazu im Landkreis verteilt. Diese Mengen stehen aber nicht nur für die logistische Meisterleistung, die von dem Verein zu erbringen ist, sondern auch für das Risiko, zu viel Verpflegung einzukaufen. Es existieren zwar Erfahrungswerte aus den Vorjahren, wie viele Teilnehmer aber letztendlich kommen, hängt sehr stark vom Wetter am Morgen ab. Schließlich muss sich niemand vorher anmelden, sondern man kann spontan über seine Teilnahme entscheiden. Nachdem es vor allem im Bereich Nürnberg, aus dem immer ein Großteil der Radler kommt, morgens geregnet hatte, blieben wohl ein paar hundert Radler zu Hause.

Die Zahl der 1048 Radfahrer, die sich ihren Startstempel geholt hatten, war daher deutlich geringer als in den Vorjahren (1251 und 1300), aber für Veranstalter Trapp angesichts des Wetters dennoch im Gesamten zufriedenstellend. Der Jüngste auf der Strecke war zwei Jahre alt, als Mitfahrer bei Papa. Neunjährige fuhren schon selbst die kürzeste Tour. Der älteste Teilnehmer war über 70. Die meisten kamen aus Mittelfranken, vereinzelte auch aus Baden-Württemberg. Sogar aus Rheinland-Pfalz fanden welche nach Heilsbronn.

Die meisten Radler im Ziel berichteten von schönen „Erfahrungen“, von der tollen Landschaft in der Hesselbergregion und einer insgesamt guten Organisation. In Leidendorf erlaubten sich auch am Sonntag ein paar junge Burschen Streiche mit den Radlern und lotsten sie für ein paar Meter in die verkehrte Richtung, was diese allerdings mit Humor auffassten. Pech hatten manche unterwegs mit dem Wetter: sie kamen in einen der lokal begrenzten Regenschauer, was wegen der Temperaturen von bis zu 27 Grad auszuhalten war.
Regen beendete im Ziel gegen 14:30 Uhr auch abrupt das gemütliche Beisammensein der Radler bei deftigen Speisen und kalten Getränken.

Ein großes Anliegen ist den Veranstaltern auch immer, dass alle gesund zurückkommen. Nachdem keiner ins Ziel fahren muss, sondern auch unterwegs nach Hause abbiegen kann, gibt es dafür keine Gewissheit, aber zumindest hat bis zum Abend keiner der Teilnehmer von einem Unfall berichtet.

Ein ganz besonders großer Dank ergeht von hier aus noch einmal an all die vielen Helfer! Nach Radrennen und RTF wird es kommende Woche gemütlicher, am Freitag, 9. Juli ist unser jährliches Grillfest. Wer sich noch nicht bei Bodo Schwager angemeldet hat, holt dies bitte bald möglichst nach.

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