Platenser radeln zum Königssee

Präsentation der Teamkleidung (Stefan Rupp)

Kooperation mit der RSG bereits zum dritten Mal erfolgreich

Seit Schuljahresbeginn beschäftigen sich 18 Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse des Platen-Gymnasium Ansbach im sogenannten P-Seminar mit einer Etappenfahrt zum Königssee.

Der offizielle Titel „Der Bodensee-Königssee-Radweg und seine geographischen und kulturellen Höhepunkte“ wurde von den Fachschaften Geographie und Sport ausgeschrieben. Innerhalb kürzester Zeit hatten sich 13 Jungen und 5 Mädchen für das interessante Thema entschieden.

Unter Leitung von Frau Martina Müller (Geographie) beschäftigen sich die Schüler mit Referaten zu den verschiedenen Regionen und Gebirgszügen entlang der Strecke. Herr Stefan Rupp (Sport) bereitete die Gruppe auf die gemeinsame Radtour mit Trekkingrad oder Mountainbike vor. Dabei wurde auch Fahrradtechnik in einem Ansbacher Fahrradgeschäft vermittelt und Erste-Hilfe-Maßnahmen trainiert.

Die Schüler hatten die Aufgabe, die komplette Tour vorzubereiten. Dazu gehörte die Ausarbeitung der Strecke, die Auswahl und Buchung der Quartiere sowie die Akquise von Sponsoren.

Dazu wurden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, die sich dann an die Arbeit machten. Die Radsportgemeinschaft Ansbach unterstützte bei der Beschaffung von Radtrikots und Hosen.

Als Ergebnis und sozusagen als Belohnung für alle Arbeit wurde am letzten Donnerstag nach Schulschluss gestartet und mit dem Zug nach Bad Tölz angereist. Bereits am Abend vorher wurden 20 Räder auf und im Vereinsbus der Radsportgemeinschaft Ansbach verladen, die das P-Seminar bereits zum dritten Mal erfolgreich unterstützte. Horst Beuschel, Ernst Seßner und Werner Wiegner, alles erfahrene Radpsortler aus den Reihen der RSG, begleiteten die Tour und sorgten dafür, dass alle technischen Mängel an den Rädern sofort behoben wurden und dass die Gruppe immer auf den richtigen Wegen unterwegs war.

Startaufstellung in der Fußgängerzone von Bad Tölz (Stefan Rupp)

Die 1. Etappe führte dann von Bad Tölz auf dem Bodensee-Königssee-Radweg über Gmund am Tegernsee, Hausham nach Schliersee, wo das Markus-Wasmeier-Museumsdorf besichtigt wurde. Danach ging es weiter über Fischbachau und Bad Feilnbach, vorbei am Wendelstein, zum Etappenziel nach Rohrdorf. Die längste Etappe mit 80 Kilometern und circa 850 Höhenmetern war damit gemeistert und die Schüler und Schülerinnen doch etwas müde. Ein einziger Plattfuß und ein Kettenschaden bremste die Teilnehmer nur kurzfristig aus. Nach erfolgreicher Reparatur ging es unmittelbar weiter.

Gruppenfoto unterwegs vor dem Wendelsteinmassiv (Werner Wiegner)

Die 2. Etappe führte von Rohrdorf vorbei an Samerberg und Kampenwand zu einer erfrischenden Mittagspause am Reifinger See bei Grassau. Danach führte die Weiterfahrt über Siegsdorf zum Übernachtungsquartier nach Inzell. Von dort startete die 3. Etappe Richtung Bischofswiesen. Zwischendurch wurde wegen der großen Hitze ein spontaner Badestopp am Thumsee eingefügt.

Am Abend wurden von der Jugendherberge in Bischofswiesen nochmal alle Berge begutachet, über die vorher bereits Referate gehalten wurden. Der schöne Rundblick und das herrliche Wetter sorgten für sehr gute Stimmung innerhalb der Gruppe. Insgesamt waren alle Teilnehmer sehr begeistert und haben gelernt, gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Sich insbesondere auch um Andere zu kümmern, die gerade mal eine Schwächephase haben und etwas Aufmunterung brauchen.

Die 4. Etappe führte dann hinab nach Berchtesgaden bis zum finalen Ziel Königssee. Dort wurde eine Schifffahrt nach Bartolomä gemacht und die dortige Kapelle besichtigt. Am späten Montagabend kamen die Schüler nach ungefähr 200 Radkilometern und dabei bewältigten 2000 Höhenmetern glücklich und zufrieden in Ansbach an. Die Fahrräder wurden parallel zur Zugfahrt von den RSG-Helfern wieder nach Ansbach gebracht.

Pause während der ersten Etappe (Werner Wiegner)

Schüler und Schülerinnen lobten den Einsatz der beiden Lehrkräfte und insbesondere die Bereitschaft, derartige Seminare anzubieten. der große Praxisbezug kam bei allen gut an und wurde als „super Ausgleich zum täglichen Lernen“ bezeichnet.

Stefan Rupp und Werner Wiegner sind sich heute bereits einig, dass dies nicht die letzte gemeinsame Aktivität war. Beide freuen sich bereits auf die nächste P-Seminar-Gruppe, die dann in 2021 zu einer neuen Tour starten wird.

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