Der Saal in der Gaststätte des TSV Fichte war mit etwa 80 Gästen voll besetzt. Die Radsportgemeinschaft Ansbach e.V. hatte für Freitagabend zur Ehrung der Vereinsmeister, Sportler und Ehrenamtlichen eingeladen.
Die Vereinsmeisterschaft verlief in diesem Jahr etwas enttäuschend, so 1. Vorsitzender Werner Wiegner, der durch den Abend führte. In der Schülerklasse gab es mit Jakob Scherle nur einen Teilnehmer, der damit auch Vereinsmeister wurde. In der Hauptklasse der Aktiven und Senioren war die Beteiligung seit vielen Jahren nicht mehr so gering. Nur neun Sportler nahmen verteilt auf vier Wertungsläufen teil. An der Spitze setze sich Jürgen Braun durch, der zwei der vier Wertungen, darunter auch das Bergzeitfahren gewann. Es folge der Vorjahressieger Thomas Heuler, der als einziger Teilnehmer alle Wertungen absolvierte und auch den MTB-Wertungslauf für sich entschied. Dritter wurde Marco Keßler.
Für ihr Engagement um den Breitensport wurde mit Präsenten Heidi Scheler, Thomas Hauck und Rudi Ott gedankt. Heide Scheler und Thomas Hauck kümmerten sich auch in diesem Jahr zuverlässig um die Samstagsausfahrten. Die Radwanderfahrer schätzen dieses Angebot zur gemeinsamen Ausfahrt mit Einkehr am Samstag. Rudi Ott leitet das Hallen- und Gymnastiktraining im Winter.
Auch besondere sportliche Erfolge wurden herausgehoben. Ricarda Bauernfeind blickt auf eine erfolgreich erste Saison bei den Frauen Elite zurück – und ist damit auch selbst zufrieden. In der Rad Bundesliga wurde sie Gesamtsiebente. Zudem wurde sie Zehnte bei der Deutschen Meisterschaft im Straßenrennen und jeweils Dritte bei der DM im Madison und der DM in der Mannschaftsverfolgung.
Ein echtes Rekordjahr hatte Marco Brenner. Der Augsburger zog als erstjähriger Juniorenfahrer an den bisherigen Vereinsspitzen Jörg Jaksche und Manuel Porzner vorbei. Brenner gewann fünf Rennen der Rad-Bundesliga und souverän die Einzelgesamtwertung und mit seinem Team Auto Eder Bayern auch die Teamgesamtwertung. Er sicherte sich an einem Wochenende die Titel Deutscher Meister im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen. Im August folgte der fünfte Platz bei der Europameisterschaft (Niederlande) im Straßenrennen, im September der Bronze bei der Weltmeisterschaft im englischen Yorkshire in der Disziplin Einzelzeitfahren und Platz 14 im WM-Straßenrennen.
Ricarda Bauernfeind und Marco Brenner erhielten für ihre Erfolge zudem den Kurt-Schwager-Gedächtnispreis.