RSG Radsportevent Dreiländergiro 2021

Der Start in Nauders

Auf der Suche nach einer einzigartigen Radsportherausforderung haben sich einige Mitglieder der RSG Ansbach für den „Legendären Radklassiker Dreiländergiro“ entschieden.

Das Besondere bei diesem Rad-Event ist, dass beide angebotene Strecken umgeben von atemberaubenden Berglandschaften durch drei Länder führen.

2020 wegen der Pandemie auf 2021 verschoben, wurde auch dieses Jahr die Veranstaltung abgesagt.

Es bestand jedoch die Möglichkeit diese Tour als „Global Klassiker“ daheim oder vor Ort ohne Verpflegungsstationen und Zeitnahmen zu fahren.

Wir entschieden uns für die „Vor-Ort-Variante“, denn Berge, Pässe mit ihren gigantischen Ausblicken und Abfahrten und das gemeinsame Erlebnis kann man nur im Original genießen.

Wir starteten gemeinsam im kleinen Skiort Nauders (1360m ü. NN) in Österreich in Richtung Reschenpass, überquerten die Grenze zu Italien, radelten vorbei am Reschensee hinunter nach Glurns (885m ü. NN) bis nach Prad (915m ü. NN).

Die letzte Kehre vor der Passhöhe am Stilfser Joch

Hier begannen wir in geteilten Gruppen (manch einer erstmalig) den sehr anspruchsvollen  24 km langen Aufstieg zum Stilfser Joch (2757m ü. NN).  Mit  seinen 1840 Höhenmetern ist es der höchste Straßenpass Italiens und mit seinen klassischen 48-Kehren auch einer der bekanntesten und prestigeträchtigsten Anstiege Europas.

Der Lohn der „Quälerei“ ein grandioser Ausblick zum Ortler (höchster Berg Südtirols, 3905m ü. NN).

Hinab ging es dann über den Umbrailpass in die Schweiz nach Sta. Maria (1375m u. NN).

 

Hier teilten sich die Strecken.

Die Strecke „Stelvio Vinschgau“ mit 120 km und 3000 hm führt zurück durchs Münstertal nach Laatsch (976m ü. NN) hinauf ins Vinschgau und über den Reschensee (1450m ü. NN) ins Ziel nach Nauders.

Die Strecke „Stelvio Engadin“ mit 168 km und 3600 hm führt durch das wunderschöne Engadin noch über den Ofenpass (2049m ü. NN) nach Martina (1056m ü.NN) und über die Norbertshöhe (1475m ü. NN) zurück nach Nauders.

Die Auffahrt war „jede Kehre wert“.

Bei guten Bedingungen nahmen der Großteil  der Teilnehmer*innen die „Kurze“, zwei  die „Lange“ Strecke unter die Räder.

Teilweise sehr hart gekämpft aber trotzdem glücklich haben alle Radler*innen das Ziel in Nauders unfallfrei wieder erreicht.

Einig waren sich alle Teilnehmer*innen am nächsten Tag, diesen Radsportklassiker 2022 hoffentlich ohne erneute Absage wieder im Original gemeinsam mit vielen anderen Radportbegeisterten zu wiederholen.

Die Starttickets sind bereits übertragen und die Hotelzimmer gebucht.

Peter Baldauf

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.rsg-ansbach.de/6611-rsg-radsportevent-dreilaendergiro-2021/